Montag, 31. Oktober 2016

Rezension: Opposition - Schattenblitz von Jennifer L. Armentrout

Titel: Opposition - Schattenblitz
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Opposition
Seitenanzahl: 416 Seiten 
Genre: Jugendbuch ab 14/ Romantic Fantasy
Reihe: Teil 5 von 5
Preis: 19,99 EUR
ISBN: 978-3-551-58344-4 
Verlag: Carlsen
Erschienen am 29.04.2016
www.carlsen.de 

Klappentext:

Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser jegliche Gefühle für sie verloren zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.

Meine Meinung:

Wie bekannt, bin ich bei Abschlussbänden gewöhnlich immer etwas wehmütig. Man hat die meisten Charaktere doch irgendwie lieb gewonnen und kann sich nicht vorstellen, demnächst ohne sie zu leben.
Bei der Lux-Reihe war es die ganze Zeit anders. Den ersten Teil mochte ich sehr gerne, die anderen Bände konnten mich nur noch bedingt überzeugen. Trotzdem wollte ich wissen wie die Geschichte ausgeht. Meine Erwartungen an Opposition waren daher durchwachsen.

Die Autorin blieb ihrer Linie treu. Anfang und Ende des Buches waren wieder sehr actionlastig und der Mittelteil bestand aus Liebesgeplänkel  zwischen Daemon und Katy.
Übergangslos geht die Story nach Origin weiter. Daemon ist mit den anderen Lux verschwunden und Katy macht sich tierische Sorgen. Da die Geschichte wieder abwechselnd aus Katy und Daemons Sicht erzählt wird, waren wir als Leser bald auf dem Laufenden.

Zuerst fand ich den Plot wirklich super. Die Alieninvasion erinnerte mich zwar sehr an die Fernsehserie "Falling Skies", aber man kann das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden.
Katy ist wieder mehr zu einer Hauptperson geworden. Im letzten Teil war sie mir viel zu blass, doch dieses Mal ist sie für die entscheidenen Wendungen der Handlung verantwortlich. So muss es sein.

Tja, jetzt könnte ich noch den leichten Schreibstil lobend erwähnen. Ja der war schon gut, allerdings nahm das Fluchen (Heilige Sch****) schon etwas überhand. 

Der Rest war dann leider nicht mehr so positiv. Daemon denkt die ganze Zeit nur noch an Katy, Katy und Katy und am liebsten ohne Klamotten. Das war am Anfang noch ganz süß, aber hier hat es mich teilweise echt nur noch genervt. Ich meine das Ende der Menschheit steht bevor, aber die beiden gehen erstmal zusammen duschen? Nee ist klar! Würde ich auch so machen! 
Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht mehr über die feindlichen Lux erzählt hätte oder über Luc oder über Daedalus und die Origins. Auch Archers Geschichte hätte mich mehr interessiert, als Klappe die 77te von Daemon und Katy. Das ganze seichte Geplapper wirkte wie ein Lückenfüller, zumal soviel Dinge da gewesen wären, über die man hätte mehr erzählen können. Das hat mich wirklich aufgeregt.
Doch vielleicht wollten die treuen Fans das genauso haben. Kann ich nicht beurteilen, denn ich war nie ein überzeugter Daemon &Katy-Fan und habe mich daher eher gelangweilt.

Der Plot wurde dann nämlich richtig, richtig dünn. Es gab ein oder zwei Schockmomente, aber unterm Strich passiert nicht viel. Das war echt enttäuschend.  Dabei fand ich es toll, wie die Freunde sich mit den Feinden verbünden mussten, aber was waren nochmal die genauen Motive der feindlichen Lux? So richtig haben mich die ganzen Gründe nämlich nicht überzeugt. Es wirkte alles etwas unausgereift und an den Haaren herbeigezogen. Sehr ärgerlich. Da habe ich echt mehr erwartet. 
Das Ende kam dann schnell und heftig, aber bevor ich richtig mitleiden konnte, war es auch schon wieder vorbei.

Im Nachhinein hätten wohl auch drei Teile ausgereicht, dann hätte man die Story nicht so künstlich in die Länge ziehen müssen. Oder die Autorin hätte sich doch noch etwas mehr um ihre tollen Nebencharaktere kümmern können. Die wurden einfach viel zu stiefmütterlich behandelt.

Aber es ist wie es ist. Als Abschlussband war Opposition für mich jedenfalls eher enttäuschend. Wer eine Dystopie erwartet, sollte lieber die Finger von dem Buch lassen. Wem die anderen Teile gefallen haben, kann es lesen. Viel Neues erfährt man aber nicht, das wurde alles schon in Origin aufgelöst.

Mir ist bewusst, das dieser Eindruck subjektiv ist. Ich hätte mir einfach etwas anderes gewünscht und bin mit der Entwicklung der Geschichte nicht einverstanden.
Das heißt natürlich nicht, das Opposition ein schlechtes Buch ist. Es ist eben nur nicht meins.


Fazit:

Wer nicht genug von Daemon und Katy als Liebespaar bekommt, sollte das Buch auf jeden Fall lesen. Für mich hätte der Schwerpunkt stattdessen lieber auf einer überraschenden Story liegen können. Der Plot ist für meinen Geschmack für ein Abschlussband zu dünn und nicht gerade überzeugend. Die Spannung verläuft sich wieder mal im Liebesgeplänkel. Echt schade. Trotzdem ist es kein schlechtes Buch. Die Geschichte hat sich eben nur in eine Richtung entwickelt, die mir nicht zusagt. Gut möglich, dass es Euch besser gefällt.


Reihe:

  1. Obsidian
  2. Onyx
  3. Opal
  4. Origin
  5. Opposition

Autorin:

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Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Loki in West Virginia. Schon im Matheunterricht schrieb sie Kurzgeschichten, was ihre miserablen Zensuren erklärt. Wenn sie heute nicht gerade mit Schreiben beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Mit ihren romantischen Geschichten stürmt sie in den USA – und in Deutschland – immer wieder die Bestsellerlisten. (Quelle: Verlag)

Sonntag, 23. Oktober 2016

Das Jahr des Taschenbuchs - Monat Oktober (#jdtb16)

 

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Monat Oktober


Diesen Monat hatte ich überhaupt keine Ahnung welches Buch ich kaufen sollte. Also bin ich einfach in meinen Lieblingsbuchladen und habe mich von den Cover inspirieren lassen. Herausgekommen ist dieses (hoffentlich) interessante Buch:

Mein Taschenbuch des Monats Oktober: 


Inhalt:

Auf einer Silvesterparty 1999 treffen Hannah und Richard sich zum ersten Mal. Richard stammt aus einer reichen New Yorker Familie, hat gute Manieren und studiert Business. Hannah ist gebürtige Londonerin, liebt wilde Haarfarben, Indie Rock und klare Worte. Auf den ersten Blick haben die beiden nichts gemeinsam — bis auf die explosive Anziehungskraft, die vom ersten Moment an zwischen ihnen herrscht.

Zwölf Jahre später steht Hannah plötzlich in Richards New Yorker Büro. Sie will ihm etwas Wichtiges gestehen. Doch Richard weiß nicht, ob er es überhaupt hören möchte. Aber wie soll er einer Frau vertrauen, die ihm immer wieder aufs Neue das Herz bricht?

Kaufgrund:

 
Keine Ahnung *g. Ich fand das Cover toll. Außerdem habe ich schon lange kein Buch mehr aus dem Ullstein Verlag gelesen. Der Klappentext klang toll und ich hätte mal wieder Lust auf eine "Erwachsene-Liebesgeschichte". Daher habe ich das Buch spontan eingepackt. Kennst jemand von Euch das Buch schon?

Und welches ist Euer Taschenbuch des Monats?


Mittwoch, 19. Oktober 2016

Rezension: 1000 Brücken und ein Kuss von Lana Rotaru

Titel: 1000 Brücken und ein Kuss
Autorin: Lana Rotaru
Seitenanzahl: 326 Seiten
Genre: Jugendbuch ab 14/Liebe
Reihe: Nein
Preis: 3,99 EUR
ISBN: 978-3-646-60278-4
Verlag: Impress
Erschienen am 07.07.2016
www.carlsen.de 

Klappentext:

Emily kann ihr Auslandssemester in Venedig kaum noch erwarten und ihre Reise scheint auch perfekt zu beginnen. Die Sonne strahlt, in der Luft liegt Liebe und auf einer der schönsten Brücken Venedigs küsst sie ein wildfremder, aber verboten gut aussehender Italiener. Doch bei dem Fremden handelt es sich um den Sohn von Giuseppe Dandolo. Luca ist reich, berühmt und vor allem – verlobt. Emily hasst Klischees und dass sie wegen eines harmlosen Flirts selbst zu einem wird. Wütend und verwirrt zieht sie sich von Luca zurück, in dem Glauben ihn nie mehr wiederzusehen. Aber das Schicksal hat ganz andere Pläne für die beiden… 

Meine Meinung:

Ich finde es immer wieder schön, wenn bei Impress mal kein "Fantasy-Roman" erscheint und war daher gleich Feuer und Flamme für 1000 Brücken und ein Kuss. Eine verbotene Liebe in Venedig! Da schlug mein Bücherherz gleich schneller.

Neugierig habe ich angefangen zu lesen und war gleich in der Geschichte gefangen. Wir reisen mit der Protagonistin Emily nach Venedig. Als Ich-Erzählerin lernen wir sie gut kennen und spüren ihre Vorfreude und Aufregung. Sie ist zum ersten Mal weit weg von zu Hause und möchte ein Abenteuer erleben. Und das kommt schneller als gedacht.
Gleich am ersten Tag lernt sie den (natürlich) total gutaussehenden Italiener Luca kennen. Die beiden liegen auf einer Wellenlänge, aus der ein Flirt entspringt.
So harmlos wie Emily denkt, ist die ganze Sache dann leider nicht. 
Es stellt sich heraus, dass Luca verlobt ist. Trotzdem fühlen die beiden sich zueinander hingezogen und damit beginnt ein verbotenes Katz-und-Maus-Spiel

Das erste Drittel des Buches habe ich wirklich verschlungen, doch dann wurde Luca's Geheimnis "gelüftet" und das hat bei mir irgendwie die Spannung rausgenommen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Geschichte weiter gehen sollte und habe dann halbherzig weitergelesen. Und was soll ich sagen: Leider, leider ist es nicht gerade originell weitergegangen. Das ist so schade, weil das Buch so toll angefangen hat. Aber Emily's Handlungen wurden immer unsinniger und ich habe wirklich an ihrer geistigen Gesundheit gezweifelt.  Jeder normale Mensch hätte doch das Weite gesucht. Sie wirkte aber immer so, als wäre alles nicht so schlimm und daher konnte ich es auch nicht ernst nehmen. Das hat die ganze Dramatik zerstört.

Luca wurde schon sehr klischeehaft dargestellt. Natürlich ist er total hübsch (mit malachitgrünen Augen- wie oft diese Aussage kam, wollte ich nochmal googeln!) und ein Frauenschwarm.  Ach ja und natürlich ein feuriger Liebhaber. Bevor ich sein "Geheimnis" kannte, wirkte er auf mich geheimnisvoll und ich konnte gut verstehen, warum Emily ihm sofort verfallen war. Auch seine Gründe, warum er Emily mochte, waren glaubhaft.
Da die Affäre unter dem Siegel des Verbotenen stattfand, war es natürlich doppelt so aufregend und das erklärt auch die überschäumenden Gefühle. Bis dahin konnte mich die Autorin wirklich überzeugen. Insgesamt wirkte aber auch Luca zu naiv (immerhin ist er schon sein ganzes Leben der Situation ausgesetzt, da sollte er es doch besser wissen!).

Luca's Verlobte ist in dieser Geschichte die "Böse", auch wenn ich ihr nicht wirklich verübeln kann, dass sie "durchdreht", denn wer lässt sich schon gerne den Freund ausspannen.

Doch irgendwann ab der Hälfte kam bei mir das Gefühl des Wartens auf. Die Geschichte zog sich dahin, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Ich konnte die Liebesgeschichte gar nicht mehr genießen, zumal es mir irgendwann auch etwas zu schnulzig wurde. 
Wie würde es weitergehen? Ich konnte mir ungefähr vorstellen, wohin die Geschichte führt und hoffte daher immer auf eine Wende. Leider kam sie nicht. Die Autorin hat alle Klischees zum Geheimnis abgearbeitet und Lucas Verlobte stereotypisch reagieren lassen. Das war sehr ernüchternd. Da hätte ich mir einfach etwas originelleres gewünscht. Nicht diese althergebrachte Story. Schade, schade.

Sehr positiv war der Schreibstil und das italienische Flair innerhalb der Geschichte. Auch der Szenenwechsel in der Mitte des Buches (ab da erzählt Luca die Geschichte weiter) war ein genialer Schachzug. Da ich selbst schon einmal in Venedig war, konnte ich mir das tolle Setting bildlich vorstellen. 

Insgesamt war ich am Ende etwas enttäuscht von dem Buch, kann aber nicht mal wirklich sagen woran das lag. Ich habe vielleicht einfach etwas anderes erwartet und fand es schade, dass die Charaktere sich so negativ entwickelt haben.
Aus der lockeren Geschichte wurde ein konstruiertes Drama, dass die Personen unglaubwürdig werden ließ. Daher konnte mich das Ende dann auch nicht mehr wirklich berühren. Ich hätte mir so sehr einen kniffligen Ausweg aus der Sache gewünscht und finde die Autorin hat es sich etwas zu leicht gemacht. Aber gut, das ist alles Ansichtssache und wahrscheinlich bin ich wieder mal zu kritisch. Bildet euch selbst eine Meinung.

Trotzallem würde ich jederzeit wieder ein anderes Buch der Autorin lesen.


Fazit:

Eine verbotene Liebe in Venedig. Geheimnisse und Familienbürden. Das Buch fing so toll an, aber unterwegs hat die Autorin mich dann verloren. Aus der süßen Liebesgeschichte wurde ein konstruiertes Drama. Die Charaktere entwickelten sich von sympathischen Personen zu unglaubwürdigen Marionetten. Es fehlte an echter Spannung und Originalität. Vielleicht weil ich einfach etwas anderes erwartet habe. Trotzallem war die Idee nicht schlecht und das italienische Setting ist definitiv ein Pluspunkt. Lest die Geschichte und macht euch selbst ein Bild. Von mir gibt es drei neutrale Sterne. Wer jugendliche Liebesgeschichten mit Klischees mag, liegt hier richtig.

Autorin:

Lana Rotaru lebt zur Zeit mit ihrem Ehemann in Aachen. Der Lesewahnsinn begann bei ihr bereits in früher Jugend, die sie Stunde um Stunde in einer öffentlichen Leihbibliothek verbrachte. Nun füllen Hunderte von Büchern und E-Books ihre Wohnzimmer- und E-Reader-Regale und ein Ende ist nicht in Sicht. Eine Lesepause legt sie nur ein, wenn sie gerade selbst an einem neuen Roman schreibt. (Quelle: Verlag)

Dienstag, 11. Oktober 2016

Rezension: Sommerflüstern von Tanja Voosen

Titel: Sommerflüstern 
Autorin: Tanja Voosen
Seitenanzahl: 308 Seiten
Gerne: Jugendbuch ab 14/ Liebe
Reihe: Teil 1 von 3 (einzeln lesbar)
Preis: 3,99 EUR
ISBN: 978-3-646-60147-3
Verlag: Impress
Erschienen am 04.06.2015
www.carlsen.de 

Klappentext:

Fange an deinen Lieblingssong zu hassen! Als Taylor an ihrer neuen High School diese merkwürdige Botschaft in ihrem Spind vorfindet, weiß sie zunächst einmal nichts damit anzufangen. Bis sie Monate später auf Hunter Reeves trifft, der nach längerer Abwesenheit seinen – ihren! – Spind wiederhaben will. War die Botschaft etwa für ihn bestimmt? Als sich der Spruch dann noch als Code herausstellt, der zu weiteren Hinweisen führt, ist Taylors Interesse geweckt. Und Hunters auch. Aber seines gilt eher Taylor als der aufkommenden Schnitzeljagd… 

Meine Meinung:

Durch Emily lives loudly (ELL) konnte ich Tanja Voosen's sarkastischen Schreibstil bereits kennenlernen. Auch wenn ich die Story damals etwas wirr fand, war ich doch neugierig auf "Sommerflüstern".

Diesmal geht es um die 17-jährige Taylor. Sie schildert das Geschehen aus der Ich-Perspektive, so dass wir uns gut in ihre Gefühls- und Gedankenwelt hineinversetzen können. Jedenfalls theoretisch. Praktisch wusste ich oft nicht, worauf Taylor mit ihren flapsigen Sprüchen hinauswill. Die meiste Zeit haben mich die spritzigen Dialoge gut unterhalten, doch ganz oft hatte ich auch ein Fragezeichen über meinem Kopf (!). Ich gebe gerne zu, dass ich nicht alle ironischen Anspielungen verstanden habe. Das war auf die Dauer etwas anstrengend.

Taylor hat sich nach einem prägenden Erlebnis in der Vergangenheit von allen Freunden und Mitschülern zurückgezogen und mimt die nerdige Außenseiterin. Lediglich zu ihrer Schwester Lucy hat sie noch ein gutes Verhältnis.
Als Taylor in der Schule Hunter kennenlernt, weiß der Leser sofort, dass die beiden aufeinander abfahren. Doch Taylor spielt die Unnahbare und lässt Hunter, der sich einfach nicht abschütteln lässt, ziemlich lange zappeln. 
Zusammen begeben sie sich auf eine mysteriöse Schnitzeljagd und kommen der Auflösung von Hunter's Familiengeheimnis dabei ein Stückchen näher. 
Auch Hunter hat sein Päckchen zu tragen, so dass sich Taylor und er gesucht und gefunden haben. Beide zusammen sind wirklich süß, aber auch oft schrecklich pubertär. Mir fehlten beim Lesen etwas die Schmetterlinge. Es war eher lustig als romantisch.

Die Autorin ist sehr redegewandt, aber wie ihre Charaktere hat sie einen Hang zum Drama. Anders kann ich mir diese plötzlichen Ereignisse im Handlungsverlauf nicht erklären (Überfall, Schießerei etc.). Es war einfach oft viel zu viel und zu übertrieben. Das hätte die Story nicht gebraucht. Besonders die Erklärung über den Verbleib von Hunter's Bruder war ja wohl total unrealistisch (Außerdem war es wie bei The Best of Me von Nicholas Sparks). Im Nachwort gibt Tanja Voosen selber zu, dass sie die Sache mit dem Bruder anders ausgehen lassen wollte. Meinen Segen hätte sie gehabt. 
Durch dieses ganze Drama ist nämlich leider die eigentliche Schnitzeljagd total untergegangen und das fand ich schade. Denn genau dieser Teil des Buches hat mir am besten gefallen. Die Ideen dazu waren einfach klasse.

Der Schreibstil ist locker und witzig. Man sollte einen sarkastischen Humor haben, wenn einem das Buch gefallen soll. Die Dialoge sind spritzig und ein einziger Schlagabtausch. Zwischendurch gibt es auch immer wieder ernste Momente. Meiner Meinung nach ist die Mischung gut gelungen. Langweilig wird es nie. 
Was meinen Lesespaß etwas getrübt hat, waren die vielen zeitlichen Logikfehler im Plot (Wer Samstag zum campen fährt und Sonntag zurückkommt, kann nicht zwei Nächte dort schlafen.) Es gab noch mehr, aber das würde zu sehr spoilern. Vielleicht ist es kleinlich, aber mich stören solche Dinge eben und das war auch schon bei ELL so gewesen. 

Trotzaller Kritik habe ich die Geschichte wirklich gerne gelesen. Taylor war zu Beginn mit ihrer Antihaltung zwar nicht meine Lieblingsprotagonistin, aber sie hat durch Hunter eine gute Entwicklung durchgemacht. Am Ende war sie sogar richtig sympathisch.
Hunter war die ganze Zeit über echt ein Schatz. Er hat sich einfach nicht abschütteln lassen und hat offen um Taylor geworben. Das fand ich toll. Wenigstens er hat keine doofen Spielchen gespielt.
Auch Lucy hat mir sehr gut gefallen. Sie ist definitiv der Sympathieträger dieses Buches. (Außerdem spielt sie die Hauptrolle in Herbstflüstern, so dass ich gewillt bin, auch das nächste Buch zu lesen).  

Unterm Strich ist es eine nette sommerliche Lektüre. Man darf nur nicht alles hinterfragen.

Fazit:

In diesem sommerlichen Liebesroman gibt es auf jeden Fall keine Langeweile. Die Hauptprotagonisten haben beide ihre Geheimnisse und Erlebnisse die sie verarbeiten müssen. Durch das Buch zieht sich als roter Faden eine Schnitzeljagd. Mit schlagfertigen Dialogen, die leider nicht immer nachvollziehbar sind, ist das Buch eher lustig als romantisch. Schade fand ich die übertriebene Dramatik am Ende und auch zwischendrin. Das war einfach zu schnell zu viel. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und kann es jedem weiterempfehlen, der nicht alle Dinge hinterfragt und sich einfach berieseln lassen möchte. Gute Unterhaltung wird garantiert. Von mir gibt es vier schwache Sterne. (3,5 aufgerundet!)

 

Reihe:

  1. Sommerflüstern
  2. Herbstflüstern 
  3. Winterflüstern (erscheint im Dezember 2016)

Weitere Bücher:


Autorin:

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum. (Quelle: Verlag)

Freitag, 7. Oktober 2016

Aktion Stempeln (Rückblick Oktober 2014)

 

Dieses ist eine Aktion, die derzeitig von Favolas Lesestoff weitergeführt wird. 

Ziel des ganzen ist es, einen Rückblick auf vergangene Jahre und ihre Bücher zu werfen. Sind die gelesenen Bücher immer noch präsent? 
 

Ich werfe einen Blick auf den Oktober 2014:



fand ich richtig, richtig toll. Zwar ist Big Hig einer der letzten Menschen auf der Welt und daher viel mit seinen Gedanken allein, aber ich mochte diesen Mann und seine Erzählungen. Er lebte zusammen mit einem Waffen-Freak in einem alten Flugzeughangar und hat doch die Hoffnung auf das Überleben der Menschheit nicht aufgegeben....
 
war auch richtig cool. Ein Mädchen mischt eine geheime (männlich) elitäre Geheimgesellschaft auf. Ich liebe die Bücher von E. Lockhart. Wer einen besonderen Schreibstil mag, sollte ihre Geschichten lesen.
 
Ich "musste" für eine Challenge alle drei Teile in einem Monat lesen. Der erste Band war noch ganz ok. Die Idee von Ally Condie konnte mich begeistern und daher weiß ich noch recht viel.
 
Ein Sommer in den Hamptons. Armes Mädchen wohnt bei reichen Leuten und verliebt sich in den Sohn. Die reiche Tochter verliebt sich dagegen in einen Studenten. Die Story klingt seicht, aber es war wirklich gut.
 
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal so viel bei einem Buch gelacht habe. Es war richtig lustig und daher habe ich noch sehr viel im Gedächtnis.
 
Tja, was soll ich sagen. Das Buch hat ja keine Story, was soll man da also vergessen?
 
Die Protagonistin war etwas ätzend, aber das musste wohl so sein, sonst hätte die Story keinen Sinn ergeben. Ich fand es ganz unterhaltsam. Das Ende war toll. 
 
Oh mein Gott, ich fand die Story sooooooo langgezogen und unlogisch. Ich meine, die Welt droht unterzugehen, aber Cassia denkt an Kunst und Gedichte. Nee ist klar. Das wäre auch das erste was mir einfallen würde. Nur Xander war mein Held. Er hat wenigstens etwas unternommen.
 

hat mir nicht wirklich gefallen. Ich konnte keinen Zugang zu den Personen finden. Mir war es zu dramatisch und das Ende überzogen, aber was zwischendurch passierte? Keine Ahnung.
 
hat mir nicht gefallen. Weiß nur noch das es in Kiel spielte :-). Der Rest ist weg. Aber das ist auch nicht schlimm.
 
war nett für zwischendurch, aber außer dem Stau-Marketing- Erlebnis ist nichts mehr präsent.
 
Ich bin ein großer Fan der Sarah Dessen Bücher, aber so richtig weiß ich nicht mehr was in Crazy Moon passiert ist.
 
Es ging um einen Axt-schwingenden Poltergeist an einer Schule, aber wieso-weshalb-warum ist weg. Schade eigentlich, denn das Buch war echt gut.
 
Die Bücher der Rockstar Reihe sind sich alle sehr ähnlich und leider kann ich mir da kaum merken, wann was in welchem Buch passiert ist. Etwas schade, aber nicht zu ändern. Natalie mochte ich als Person aber echt gern. 

Und wie ist es bei Euch? Könnt ihr euch noch an die Bücher von vor zwei Jahren erinnern?

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Rezension: Origin - Schattenfunke von Jennifer L. Armentrout

Titel: Origin - Schattenfunke
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Originaltitel: Origin
Seitenanzahl: 448 Seiten
Genre: Fantasy Jugendbuch ab 14
Reihe: Band 4 von 5
Preis: 19,99 EUR
ISBN: 978-3551583437
Verlag: Carlsen

Erschienen am 18.12.2015
www.carlsen.de 

Klappentext:

Daemon würde alles tun, um Katy aus der Gewalt von Daedalus zu befreien. Sogar das Undenkbare würde er wagen. Katy lebt nur von einem Tag auf den anderen, während sie immer neuen Tests unterzogen wird. Allerdings beginnt sie zu ahnen, dass sie bisher ein unvollständiges Bild von Daedalus hatte. Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Früher oder später wird Katy eine Antwort auf diese Frage bekommen, aber dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist …

Meine Meinung:

Obwohl Teil 3 so spannend endete, hatte ich zuerst keine große Lust weiterzulesen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das Konzept funktionieren sollte, wenn Katy bei Daedalus gefangen ist.
Doch die Autorin hat diesen Umstand gemeistert, indem sie in diesem Band auch aus Daemons Perspektive erzählt.

Katy und Daemon wechseln sich also mit der Erzählung aus der Ich-Perspektive ab. So erhält man auch endlich einen Blick in Daemons Kopf. Das war ganz spannend, auch wenn der "harte" Kerl damit immer weiter zum Softie-Alien mutiert ist (jedenfalls was seine verliebten Gefühle für Katy angeht).

Katy erfährt bei Daedalus viele weitere Details über die LUX und die mutierten Menschen. In den Mauern der Regierung spielen sich wilde Experimente ab, die von der Autorin zum Teil blutig und brutal beschrieben werden. Auch wenn mich das ganze Szenario stark an die Fernsehserie "Akte X" und ihre Geheimakten erinnerte, fand ich "Origin" wider Erwarten ziemlich spannend.
In den anderen Büchern hat die Autorin sich am Anfang ja immer viel Zeit gelassen, bis endlich mal etwas Schwung in die Geschichte kam. Das ist hier definitiv anders. Da das Buch nahtlos an seinen Vorgänger anschließt, sind wir von Beginn an live im Geschehen dabei. Das war für mich ein echter Pluspunkt. Zwar gibt es kleine Längen zwischendurch, aber ich war doch immer so ans Buch gefesselt, dass es keine große Rolle gespielt hat. 

Weitere Geheimnisse werden gelüftet, ein Verrat aufgedeckt und es ist schwer für Katy und ihre Freunde Leute zu finden, denen sie Vertrauen können. Am Ende bleibt ihnen nur eine Möglichkeit und die endet in einem Massaker. Natürlich endet das Buch wieder an einer spannenden Stelle, so dass man sich den fünften Teil schonmal bereit legen sollte. 

Bei Origin legt die Autorin noch einmal eine Schippe drauf, was Gewalt und Brutalität angeht. Mir persönlich war das manchmal schon etwas zu doll (jaja, ich bin ein Weichei was solche Dinge angeht), aber das zeigt nur, wie sich die ganze Sache weiterentwickelt hat. Es steht ein Krieg bevor und da muss eben auch gekämpft werden.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Katy zählt weiterhin nicht zu meinen Lieblingsprotagonisten, aber ich habe mich an sie gewöhnt. Sie ist mir immer noch zu widersprüchlich. Einerseits hat sie Gewissensbisse wenn sie tötet, aber anderseits tut sie es ohne Nachzudenken. Allerdings ist mir ihre Sturheit in diesem Buch nicht mehr so negativ aufgefallen. Im Gegenteil. Sie war diesmal total passiv und hat sich für einen Hauptcharakter ziemlich von Daemon unterbuttern lassen.

Daemon finde ich immer noch toll. Er tut alles für seine Lieben und schreckt wirklich vor gar nichts zurück. Leidenschaftlich kämpft und liebt er. Zusammen erleben wir die Beiden wieder in vielen romantischen Szenen, die teilweise vor Kitsch triefen. Aber ich denke, wer bis hierhin durchgehalten hat, findet solche Sachen toll. Doch gerade im zweiten Teil des Buches nimmt das gegenseitige Anschmachten der Beiden überhand. Das war für meinen Geschmack wirklich etwas zuviel und passte nicht ganz zur Gesamtsituation (=Gefahr).
 
Interessant sind auch die neuen Charaktere, die die Autorin in die Story eingebaut hat. Besonders Archer konnte mich begeistern. Sein trockener Humor hat diesmal Daemon die Show gestohlen. Ich möchte aber gar nicht mehr zum Inhalt sagen. Lest es einfach selbst.

Obwohl ich zu Anfang meine Bedenken hatte, hat mir Origin doch ziemlich gut gefallen. Es ist spannender als erwartet und hat mir besser gefallen als Opal. Daher bin ich schon sehr neugierig auf den letzten Teil.


Fazit:

Die Geschichte bringt diesmal sehr viel Licht ins Dunkel (Achtung Wortwitz!). Dadurch konnte mich die Autorin bei Laune halten. Geheimnisse werden gelüftet, Verräter enttarnt. Es ist blutiger und grausamer als in den vorherigen Bänden. Trotzdem kommt die kitschige Liebesgeschichte zwischen Daemon und Katy nicht zu kurz. Insgesamt hat es mir besser gefallen als "Opal". Daher vergebe ich vier gute Sterne. Ich hatte keine hohen Erwartungen an das Buch und wurde postitiv überrascht. Was möche man mehr?


Reihe:

  1. Obsidian
  2. Onyx
  3. Opal
  4. Origin
  5. Opposition

Autorin:

17667235
Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten. (Quelle: amazon

Montag, 3. Oktober 2016

Aktion Book Queen #4 (Drittes Quartal 2016)

 

Ich habe diese tolle Aktion bei Prowling Books entdeckt und möchte somit auch meine Book Queen des letzten Quartals krönen!

Also schaue ich mir doch mal meine Top-Bücher der letzten drei Monate an...

Juli-Highlight:

Zur Rezi: Klick!

August-Highlight:

Zur Rezi: Klick!

September-Highlight:

Zur Rezi: Klick!

Andere 5 Sterne Bücher aus der Zeit:

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And the winner is:

Ich und die Walter Boys!

Alle Monatshighlights waren echt gut und sehr unterschiedlich. Es ist schwer sie zu vergleichen. Bei "Ich und die Walter Boys" stimmte alles und es hatte am Ende den größten Lesesog, so dass ich es in wenigen Tagen verschlungen hatte. Daher ist es mein Gewinner. Aber alle anderen Bücher kann ich Euch auch nur wärmstens empfehlen.

Und wer ist eure BookQueen im letzten Quartal?

Samstag, 1. Oktober 2016

Monatsrückblick September 2016

Hallo zusammen!
Der September stand bei mir unter dem Motto: Entschleunigung! Ich habe weniger Beiträge auf dem Blog veröffentlicht, aber dafür bewusster. Genauso ging es mir bei meinen gelesenen Büchern. Erst dachte ich: Oh, waren ja nur vier. Aber wenn man die Seiten zählt, war es gar nicht so wenig. Dafür haben sie mir alle ziemlich gut gefallen und ich hatte wirklich Spaß beim Lesen. Das war super. Also lieber Qualität statt Quantität :-)


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September
  1. Broken Hearts - Gefährliche Nähe - Gena Showalter (448 Seiten) 4****
  2. Das Haus, das in den Wellen verschwand - Lucy Clarke (384 Seiten) 5*****
  3. Sommerflüstern - Tanja Voosen (308 Seiten) 
  4. Origin - Schattenfunke - Jennifer L. Armentrout (448 Seiten)
Insgesamt: 1588 Seiten (im Jahr 17664 Seiten)

Mein Monatshighlight:

 

Die drei beliebtesten Bücher Posts waren:   
1) The Shape of My Heart
  2) Gefährliche Nähe
 
3)  Das Haus, das in den Wellen verschwand

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Im Fernsehen habe ich mir die erste Staffel von Outcast angesehen. Die Serie ist von den Machern von "The Walking Dead", allerdings kommt sie nicht mal annähernd an TWD heran. Ehrlich gesagt, habe ich mich ziemlich gelangweilt und wollte nur noch wissen wie es ausgeht :-(. 


Zum Ausgleich habe ich dann die dritte Staffel von Orange is the new black angesehen. Die Serie wird echt immer besser. Diesmal wird das Gefängnis privatisiert und alle Insassinnen leiden unter dem Sparzwang. Außerdem müssen sie Unterhöschen für ein Wäscheunternehmen nähen. Das gibt sehr viel Zündstoff. 


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Im Oktober möchte ich folgende Bücher lesen:

  1. Zorn und Morgenröte von Renée Ahdieh
  2. 1000 Brücken und ein Kuss von Lana Rotaru
  3. Opposition von Jennifer L. Armentrout
  4. Das gläserne Schwert von Victoria Aveyard

Und wie war Euer Monat September? 

 PS: Wenn ihr mir euren Link da lasst, dann schaue ich mir gerne eure Monatsrückblicke an!


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